Nun ist der berühmt-berüchtigte Pussy-Club schon wieder dicht, seine Betreiberin wird dem Haftrichter vorgeführt. Erst Anfang Juni hatte das sogenannte Flatrate-Bordell vor den Toren Stuttgarts eröffnet und die Welt der Schwaben gehörig durcheinander gebracht. Für 70 Euro Eintritt erhielten die Schnäppchenjäger nicht nur Getränke, Essen, Sauna und Massagen, sondern auch "Sex so oft du willst, so lange du willst und wie du willst" Eigenwerbung. Was aber passierte wirklich hinter den Türen des Pussy-Clubs? Das gedämpfte Licht an der Eingangstheke zum Pussy-Club reicht gerade aus, um einen 50 Euroschein von einem 20er zu unterscheiden. Männer stopfen ihre Hosen und Hemden in die Metallspinde und wickeln sich hastig das Handtuch um ihr Gemächt. Hier sehe ich zum ersten Mal an diesem Vormittag nacktes Fleisch. Schon auf den ersten Metern zum "Kontaktraum" rutscht bei vielen das viel zu kurze Handtuch. Jetzt erst mal eine Cola an der Theke und ganz ruhig durchatmen. Neben mir verlangt einer schon sein erstes Bier. Ein bissle zahlen tun sie dagegen gerne. Die Illusion teilt er mit rund Männern. Und so ist der Kontakthof auch bald abgeräumt wie ein Schnäppchenständer beim Hertie-Ausverkauf. Obwohl Masseur Philipp, der wohl der einzige "staatlich anerkannte" Arbeiter in diesen Räumen ist, hat er nicht viel zu tun. Während der Rheinländer mir die Rückenmuskeln durchknetet, philosophiert er über den süddeutschen Volksstamm. Kannste schütteln, hörste nichts. Ist hier immer so. Auf dem Weg zur Puff-Kantine komme ich an vielen Zimmern vorbei. Auch an den Türen wurde offenbar gespart. Nur Streifenvorhänge verdecken unzulänglich die Sicht auf die Betten. Ein voluminöser Herr wackelt auf wo finden flatrate bordell zierlichen Frau herum. Sie schaut zur Tür, ich winke freundlich, sie winkt zurück. Er bemerkt es nicht und wackelt weiter. Ich lade ein paar lauwarme Pommes lommeligeinen Hühnerschlegel lätschig und Salat aus Mixed Pickles lausig auf den Plastikteller und schaue das Gericht lange an. Auch in der Sauna bin ich kurz darauf der einzige Gast. Endlich, auf der Dachterrasse, treffe ich einen erschöpften Herrn. Schnell wechselt das Gespräch auf das Malerhandwerk und die rigide deutsche Handwerksordnung. Immerhin, da kann noch jemand, denke ich und hole mir wo finden flatrate bordell auch ein Oettinger. Am Tresen setzt sich ein Mädchen neben mich. Sie ist Rumänin und spricht, wie sich herausstellt, vier Wörter deutsch: "hinten, vorne, oben, unten". Das genügt zum Verstehen der Stellungsbefehle. Als sie bemerkt, dass ich italienisch spreche, bittet sie mich: "Stai qui e parli con me" bleib hier und rede mit mir. Es sei ihre einzige Chance, für eine Weile in Ruhe gelassen zu werden. Es ist jetzt 15 Uhr: Endspurt im "Pussy-Club". Doch am Abend kostet der Eintritt Euro. Zu viel für die Schwaben. Der Laden brummt deshalb nur in den Mittagsstunden, abends ist es leer. Wie sagen sie hier: "Net geschimpft isch genug gelobt. Bereits registriert?
Der Kampf gegen rechts braucht Ausdauer. Seit drei Monaten teilt sie sich mit einer Freundin im Stadtteil Neukölln eine Wohnung. Möglich wird dies, wenn wir respektvoll miteinander umgehen. Sie suggeriert, dass die Frauen, die dort arbeiten, kein Mitspracherecht mehr bei den Praktiken haben. Dass Frauenorganisationen dabei mitmachen, finde ich sehr schade. Aus diesem Grund gehen wir davon aus, dass sich unsere Kunden vor und nach einer erotischen Begegnung waschen.
Mehr als zweimal kann kaum einer
Ab Mittwoch lockt der Wiener "Red Rooms Flatrate Club" in Meidling ausgehungerte Männer mit dem Offert: Um 99 Euro kann der Gast mit allen. Am Eingang des Bordells erklärt uns eine Dame die Regeln: Wir müssen sechzig Euro bezahlen (Tagespass) und können so viel Sex haben wie wir. In Heidelberg und Fellbach wurden inzwischen die Flatrate-Bordelle Man kann Prostitution eklig finden oder abwegig (so gehts beispielsweise. Mit den Angriffen auf die Pussy-Clubs wird die Stimmung angeheizt, um das Prostitutionsgesetz anzugreifen, vermutet Emilja Mitrovic.Das Ergebnis war dann sehr mager. Jetzt unterstützen. Denen übrigens scheint das Flatratesystem entgegen zu kommen, werden sie selbst doch auch pauschal und nicht nach Einsatz entlohnt. Sie sagen, die Arbeitsbedingungen in ihrem Club seien besser als anderswo. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Vor allem wenn diese keine feste Beziehung haben. Aber sind sie es auch für die Mädchen? Wir hoffen, dass diese ebenso für die Männer gilt. Moral ist was für ewig Gestrige. Im klassischen Laufhaus müsse der Gast pro Nummer rund 30 Euro abdrücken, "mal zwei macht bereits sechzig", rechnet sie vor. Dann mailen Sie uns bitte an kommune taz. Nun ist die Sozialwissenschaftlerin und Gewerkschafterin gestorben. Profil anzeigen. Da würden schon mal keine Sozialabgaben anfallen, die dann auch nicht unterschlagen werden können. Stimmt das? Das erinnert schon an die Razzien vor der WM, als es auch galt, polizeiliche Präsenz zu zeigen. Nach oben scrollen. Wieso soll das nicht gemeinnützig sein? Mit den Angriffen auf die Pussy-Clubs wird die Stimmung angeheizt, um das Prostitutionsgesetz anzugreifen, vermutet Emilja Mitrovic, Verdi-Prostitutionsexpertin. Die CDU brauche etwas Dampf für den Wahlkampf. Service Die Newsletter von stern. Es scheint auch eine Art Doppelmoral durch, wenn der Rat fordert, dass die Würde der Prostituierten im Prostitutionsgesetz besonders geschützt werden solle. Wie ich dieses linksliberale Gesülze langsam hasse. Es gebe aber auch spezielle Events zum Beispiel mit Dominaservice. Offizieller Grund: hygienische Mängel.