Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden. Frau Becker, Sie sind Schriftstellerin und haben zwei Jahre lang für ein Buch im Selbstversuch als Prostituierte in einem Berliner Bordell gearbeitet. Wie kamen Sie auf diese Idee? Das war eine Mischung aus verschiedenen Dingen. Mich hat die Welt der Bordelle immer fasziniert. In Frankreich ist sie ein wichtiger Teil der Literatur. Dazu bin ich Schriftstellerin, ich habe aber nie mit dem Schreiben mein Geld verdient, sondern immer nebenbei gearbeitet, als Kellnerin, als Floristin. Als ich mit meiner Schwester nach Berlin zog, kam mir die Idee, ein Buch über einen Puff zu schreiben. In Frankreich wissen wir nicht viel darüber, Prostitution ist seit verboten. Es war wie fuhlen sich huren perfekter Deal: Ich konnte mich selbst dafür bezahlen, das Buch zu schreiben. Sie hätten auch Prostituierte befragen können, Zuhälter. Warum wollten Sie selbst als Hure arbeiten? Diese Frage wird mir immer wieder gestellt. Dabei ist es doch ganz einfach. Wenn jemand ein Buch über Mathematik schreibt, wird er auch so tief wie fuhlen sich huren möglich in die Welt der Mathematik einsteigen — und niemanden wird es wundern. Ich wollte ein ehrliches Buch schreiben. Ich glaube nicht, dass man versteht, was der Beruf der Hure mit einem macht, wenn man sie interviewt. Dafür muss man in dem Beruf arbeiten. Sie haben schon vorher ein sexuell sehr freizügiges Leben gelebt. Was bedeutet das konkret? Ich hatte immer viel Lust auf Männer. Ich habe nie versucht, mir das zu erklären, das ist für mich einfach stimmig. Wäre ich ein Mann, würde das niemanden besonders interessieren. Bei Frauen wird so eine Haltung aber immer gleich als merkwürdig, ja pathologisch empfunden. Ich denke aber, ich habe denselben Anspruch auf Freiheit, Freizügigkeit, wie Männer auch. Für viele Frauen ist käuflicher Sex eine Grenze, die sie nie überschreiten würden. Gab es sie für Sie überhaupt? Es gibt so viele Männer, die sich in der Liebe wie Kunden benehmen. Da ist es doch besser, wenn man sich gleich bezahlen lässt Nehmen wir die Ehe. Es gibt so viele Ehefrauen, für die Sex auch Dienstleistung ist. Sie geht ins Bett, will schlafen, aber der Typ gibt keine Ruhe. Da denkt sie, okay, ich zwinge mich für fünf Minuten. Dann habe ich eine ganze Woche Ruhe. Im Bordell würde sie bezahlt, das ist eigentlich gerechter. Das hatte ich mit 19 in Frankreich. In Frankreich findet Prostitution sehr versteckt statt. Ich war selbst überrascht, aber ich habe mich nicht schmutzig gefühlt. Aus dem Französischen von Claudia Steinitz.
5 Dinge, die wir von einer Prostituierten lernen können
5 Dinge, die wir von einer Prostituierten lernen können - amazed Es gibt sogar gebundene Männer, für. ja, auch prostituierte spüren es wenn ein mann seinen penis in sie einführt. schade dass der profi hier (RFahren) nicht. gefällt es ihnen. Es gibt die „armen“ Huren und die „unverstandenen“ Freier. Die leidenden Parterinnen bleiben unsichtbar. Selbstversuch als Prostituierte: “Wir wurden wie Rockstars begrüßt”Die Chefin wusste, das ist ein Beruf, in dem man sich nicht zwingen darf. Teilen Posten Senden. Mehr zum Thema. Er kam sehr spät als ich schon müde war, und er hat mir in jeder Minute seinen Willen aufgedrückt, mich zum Beispiel gezwungen, Kokain zu nehmen. Und dann hab ich mich mit der Melanie zusammengetan. Meine erste Freundin eher nicht, die kam schnell zur Sache.
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schade dass der profi hier (RFahren) nicht. Es gibt sogar gebundene Männer, für. ja, auch prostituierte spüren es wenn ein mann seinen penis in sie einführt. Es gibt die „armen“ Huren und die „unverstandenen“ Freier. Wie man das. Da es mit Sex und einer Beziehung sowieso gerade sehr sehr sehr mau aussieht, wollte ich fragen, wie ein Gang im Bordell aussieht. gefällt es ihnen. Frau Becker, Sie sind Schriftstellerin und haben zwei Jahre lang für ein Buch im Selbstversuch als Prostituierte in einem Berliner Bordell. Die leidenden Parterinnen bleiben unsichtbar.Die haben mich voll mitgetragen, das war eine Reha-Einrichtung mit einer Übungsfirma. Meistens sind diese Personen ältere Männer und von der traditioneller Rollenverteilung geprägt — die Frau ist das schwache Geschlecht. Krieg in Nahost. Sharing is caring. Da ist es doch besser, wenn man sich gleich bezahlen lässt Was macht Sexarbeit mit der Lust am eigenen Sex? Und ich lag im Wohnzimmer auf der Couch und hab geheult. Die Angie hat dann auch irgendwann aufgehört, und zum Schluss waren nur noch die Melanie und ich, die das Geld reingebracht haben. Ich bin nicht heulend zusammengebrochen, ich war das ja gewöhnt. Sie müssen dann auch heiraten. Aber als ich hinfuhr, wusste ich das noch nicht. Fakt ist: Prostitution existiert, die Nachfrage ist da und mehr Menschen, als man glauben mag, bezahlen in ihrem Leben mindestens einmal für Sex — Vermutungen gehen davon aus, dass jeder zweite bis vierte Mann mindestens einmal in seinem Leben zum Freier wird. Geht es dabei um pure sexuelle Befriedigung oder um Geborgenheit, Bestätigung — oder gar beides? Sie wollen diesen helfen und sie unterstützen. Hier anmelden. Das war eine Mischung aus verschiedenen Dingen. Was hab ich alles an mich rangelassen, und in mich rein. Ich sehe ihn heute noch, wie er in der Einfahrt steht und winkt. Diese Frage wird mir immer wieder gestellt. Einmal bin ich zum Pfarrer, zur Beichte. Ich war drei Monate im Krankenhaus und hab nur geheult und geschrien. Er hat mich mehrfach mit Geschlechtskrankheiten infuziert, ich habe seinetwegen Krebs bekommen und er hat es mir nicht einmal gesagt — nicht einmal so viel Ehrlichkeit war ich ihm wert. Die Scham, die Du empfindest und nicht Dein Mann macht es nicht einfacher. Den Jürgen habe ich über meine Freundin Steffi kennen gelernt. Irgendwann hat er sich überlegt, Häuser auf meinen Namen zu überschreiben, schon hatte ich das erste Haus auf meinen Namen: auf Kredit. Und danach habe ich die Umschulung für Ex-Akademikerinnen gemacht, als Kauffrau. Diese Freier sind zum Glück in der Unterzahl, aber sie fallen umso mehr auf, da sie die Hauptverantwortlichen für die Gewalt- und Mordrate innerhalb des Prostituierten-Milieus darstellen. Es hängt mir manchmal so zum Hals raus.
