Der Skandal um den Film "Lovemobil" der Regisseurin Elke Lehrenkrauss hat die Branche tief erschüttert. Die Debatte zeigt: Filmemacher kennen die Verführungskraft der schönen Bilder bei Jury und Publikum. Von Harald HordychClaudia Tieschky und Sabina Zollner. Nachdem der NDR Anfang dieser Woche bekannt gegeben hat, dass seine als Dokumentarfilm preisgekrönte Produktion Lovemobil in weiten Teilen inszeniert ist, hat die Filmemacherin Elke Margarete Lehrenkrauss einen schwerwiegenden Fehler eingestanden und den Deutschen Dokumentarfilmpreis zurückgegeben. Lovemobil erzählt von Prostituierten, die sich in ihrem Wohnwagen auf einem Parkplatz den Freiern anbieten. Prostituierte wie Freier wurden von Bekannten und Freunden der Regisseurin gespielt. So konnten die Bilder perfekt ausgeleuchtet werden. Lehrenkrauss hatte das zunächst noch verteidigt, sie habe nur versäumt, auf die gespielten Szenen hinzuweisen. Allerdings hätte die Inszenierung bei der Abnahme doch auffallen müssen, meinte sie. Die Realität in ihrem Film sei eine "viel authentischere Realität". Stephan Lamby, selber preisgekrönter Dokumentarfilmer, sieht in Lovemobil exakt das "Beuteschema von Filmpreis-Jurys" erfüllt: "Packende Geschichten, tolle Protagonisten, aussagekräftige O-Töne, hautnahe Kameraführung, wunderbares Licht. Einige Juroren hätten Zweifel an der Echtheit des Films gehabt, meint Lamby, "aber sie haben diese Zweifel weggewischt, weil ihnen der Film so schöne Einblicke in eine verborgene Welt bot". Das Verlangen nach den schönen Bildern ist vielen Filmemachern nur zu sehr bewusst. Die Haltung aber, man könne durch Inszenierung eine "authentischere Realität schaffen", ohne das kenntlich zu machen, rührt an die Grundprinzipien. Der preisgekrönte Dokumentarfilmer Andres Veiel Black Box BRD sagt, dass die Grundlage all seiner Filme der Vertrauenspakt sei, den Dokufilmer und Zuschauer eingehen. Wo die Grenzen des Zeigbaren oder Aussprechbaren erreicht werden, stünde es dem Regisseur natürlich frei, zu Schauspielern, nachgestellten oder erfundenen Szenen zu greifen, aber: "Ich muss meine Methodik outen, sonst ist es ein klarer Betrug nicht nur an der Redaktion, die mich beauftragt hat, sondern am Vertrauenspakt mit dem Zuschauer. Sie hat den Vertrauenspakt erschüttert. Mit Blick auf Lovemobil sagt er: "Es gibt Lebenswelten, die kaum abzubilden sind. Wie man dann gestellte Szenen am besten outet? Ein künstlicher Raum machte die Abstraktion der Realität kenntlich. Oder der Regisseur zeigt sich selbst im Film, aufgenommen von einer zweiten Was nimmt nutte im lovemobil, als Inszenierender einer nachgestellten oder erfundenen Szene. Für Veiel reicht als Kenntlichmachung sogar, wenn im Abspann die Namen von Schauspielern in Klammern hinter die Personen gesetzt werden - weil er davon ausgeht, dass der Zuschauer einen Film zu Ende schaut. Auch Harrich sagt über sich, dass er den "Grenzgang zwischen Dokumentation und Fiktion" für sich nutzt, wenn auch auf andere Weise. So entstand etwa der investigative Spielfilm Meister des Todes. Für Harrich berührt die Frage des Vertrauens der Zuschauer in die journalistisch-investigative Arbeit von Dokus "einen Grundpfeiler unserer Demokratie". Der Druck, so transparent wie möglich zu arbeiten, ist durch Social Media und die technischen Möglichkeiten der Manipulation von Stimmen und Bildern noch gestiegen. Andrerseits gibt es dieses Bedürfnis nach Farbigkeit und Lebendigkeit, diesem "echter als echt", mit dem auch Claas Relotius in seinen für den Spiegel gefälschten Reportagen auffiel. Der Vorsitzende der Dokumentarfilmvereinigung AG Dok, David Bernet, erkennt aber an, dass Elke Margarete Lehrenkrauss im Vorhinein intensiv recherchiert habe, "die Geschichten waren nicht frei erfunden". Bernet was nimmt nutte im lovemobil nicht falsch verstanden werden, aber natürlich was nimmt nutte im lovemobil man im Falle Lehrenkrauss nicht das System abkoppeln, in dem sie arbeite. An den Dokumentarfilm werde inzwischen ein ähnlicher Anspruch wie an den Spielfilm gestellt. Dramatischer Wendepunkt und Happy End würden erwartet. Regisseurinnen seien gezwungen, geschlossene Treatments abzugeben. Andres Veiel hat noch eine andere Beobachtung gemacht. Sie betrifft nicht die Sender und die Redakteure und Filmemacher. Sie betrifft eine Gesellschaft, in der es ein stetig wachsendes Bedürfnis nach dramatischer Zuspitzung des alltäglichen und des eigenen Lebens gibt. Die Filmemacherin Elke Margarete Lehrenkrauss hat den inszenierten NDR-Film "Lovemobil" als Dokumentation ausgegeben. Ihre Realität, sagt sie, sei die "authentischere Realität". Home Medien Film Der Fall Lovemobil erschüttert die Dokubranche.
Arbeiten im Lovemobil „Mein Kind wird nie erfahren, was ich tue“
Das Geschäft mit dem schnellen Sex am Wald Prostituierte wie Freier wurden von. Die junge Frau empfängt ihre Kunden freizügig durch die halbgeöffnete Wagentür. Nur mit einem BH bekleidet begrüßt sie die Freier in gebrochenem. Lovemobil erzählt von Prostituierten, die sich in ihrem Wohnwagen auf einem Parkplatz den Freiern anbieten. Süddeutsche ZeitungUnd wenn du das psychisch nicht aushältst, solltest du es gleich sein lassen. Menschen in Hannover. Wendy: Zu Hause haben sie eine Frau, aber keinen Sex, keine Abwechslung mehr. Nach Öffentlichkeitsfahndung. Sie waren nach ihren Angaben sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wendy: Ja, jetzt arbeiten wir nur noch zu zweit.
Sicherheit
Prostituierte wie Freier wurden von. Lovemobil erzählt von Prostituierten, die sich in ihrem Wohnwagen auf einem Parkplatz den Freiern anbieten. Eine Prostituierte erzählt von ihren Erfahrungen und dem Risiko an der Straße. Nur mit einem BH bekleidet begrüßt sie die Freier in gebrochenem. Die junge Frau empfängt ihre Kunden freizügig durch die halbgeöffnete Wagentür. Im Wohnwagen wird nicht nur gewohnt: In der Lüneburger Heide regt sich politischer Widerstand gegen die Straßenprostitution.Als eine Kollegin erstochen wird, scheint in Milena etwas zusammenzubrechen. Schwerer Unfall zwischen Gehrden und Benthe. Des Weiteren soll er ihr das Handy gestohlen haben. Gab es dafür ein Schlüsselerlebnis? Wendy: Ja, als soziale Helferin für Männer in Not, hahaha. Doch wenn es hält, drohen neue Gefahren. Anna versteht sich nicht als Opfer. Ich lass aber auch nicht jeden Kunden ins Wohnmobil rein, ich sag' auch mal Nein. Sie wollen einen Beitrag von uns übernehmen? Da sehne ich mich nach ein bisschen Normalität und einem bürgerlichen Leben. Zustimmung verwalten. Drei Verletzte. Die Folgen seien verheerend: "Wir wissen selbst von Profis in dem Gewerbe, die sich aus Sorge um ein Zwangsouting nicht anmelden. Sport Menüeintrag öffnen. Arbeit und das Private kannst du gut trennen? Beim Geschlechtsverkehr herrscht nun absolute Kondompflicht. Verhandelt wird am Fenster. Das ist doch öffentlicher Raum? Gibt es Ausgleiche, die du dir suchst? Sie waren nach ihren Angaben sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Manchmal, wenn Vania mal wieder auf einen Kunden wartet, beginnt sie zu träumen. Die Realität in ihrem Film sei eine "viel authentischere Realität". Der Preis sei in den vergangenen Jahren immer mehr gesunken, gleichzeitig müsse sie immer mehr anbieten. Meistgelesen in Hannover. Das christliche Medienmagazin. Auf dem Papier. Wendy: Meinst du, Probleme mit Kunden? Dann funktioniere sie einfach. Als weitere Zeugen werden in den nächsten Tagen eine Kollegin der Prostituierten, Sachverständige und die ermittelnden Polizisten zu Wort kommen. Die Verteidigung beantragte mit Erfolg den Ausschluss der Öffentlichkeit bei der Befragung ihres Mandaten. Der warme Sommer sei schlecht fürs Geschäft gewesen. Kostenfrei bis Uhr lesen. Die gesellschaftliche Ausgrenzung führt die Prostitution in eine Art Subkultur, ausgelöst durch die herrschende Kultur der Gesellschaft.